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"Dichterliebe" - Robert Schumann auf Gedichte von Heinrich Heine

So., 25. Juni

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Musikhaus am Bielstein

Studiokonzert mit Eilika Wünsch (Sopran) und Bernhard Wünsch am Flügel.

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"Dichterliebe" - Robert Schumann auf Gedichte von Heinrich Heine
"Dichterliebe" - Robert Schumann auf Gedichte von Heinrich Heine

Zeit & Ort

25. Juni 2023, 19:30

Musikhaus am Bielstein, Waldstraße 30, 37130 Gleichen, Deutschland

Über die Veranstaltung

Robert Schumann | Heinrich Heine - "Dichterliebe" op 48 und andere Lieder auf Texte u. a. von Heinrich Heine

Im Zentrum dieses romantischen Abends stehen die "Dichterliebe" von Robert Schumann und Lieder von Clara Schumann auf Texte von Heinrich Heine. Musikalisch zu diskutieren ist hier der Umgang mit den Texten Heines seitens der Komponisten, wobei ja die Vertonungen von R. Schumann als kongenial angesehen werden.

Während R. Schumann dem inneren Sinn und dem eben Nicht-Gesagten musikalisch nachspürt, erzählt Clara Schumann die Lyrik Heines eher direkt, den Zuhörer immer wieder aus dem „zuviel-Träumen" zurück in Heines Welt holend, denn die Doppelbödigkeit der Gedichte Heinrich Heines erfährt in den Kompositionen der „Dichterliebe“ auf höchst differenzierte Art und Weise ein echtes musikalisches Pendant, wenn Robert Schumann dem inneren Sinn und dem eben „Nicht-Gesagten“ der Heine'schen Texte musikalisch auf unglaublich fesselnde Art nachspürt. 

Tief empfundene Spannung zwischen „innerer“ und „äußerer“ „Wirklichkeit“ tritt geradezu plastisch an den Zuhörer heran und lässt erahnen, wie leicht man sich selbst verlieren kann in der Komplexität der eigenen Zerrissenheit, zwischen hier und jetzt, den hoffnungsvollen, der Wirklichkeit entfliehenden Träumen der Seele und dem sehnsüchtig-leidvollen Erkennen eines liebenden Herzens. Musik und Text erwachen so bildgewaltig in diesen Liedern, dass sie uns bis in den Grund des Herzens bewegen, anrühren und erschüttern. Umrahmt wird dieser berühmte Liedzyklus von Musik, die die Welt der Poesie und der Liebe weitet.

Konzertkritik "Dichterliebe" mit Eilika und Bernhard Wünsch:

"lm Sog einer halb wehen, halb freudigen Frühlingssehnsucht

Robert Schumanns 'Dichterliebe':

Eine Interpretation voller Wärme, kraftvoll in der Emphase, prägnant in den dynamischen Kontrasten und in der Lyrik geschmeidig durch geformt.

Man könnte, wenn man Schumanns 'Dichterliebe' hört, in den Sog einer diffusen, halb wehen, halb freudigen Frühlingssehnsucht geraten. (...) Und es gibt im weiten Feld der Kunstlieder wahrlich wenige, in denen die Liaison zwischen Dichtung und musikalischer Ausdeutung so eng verschmolzen und zugleich so zart gelungen ist.

Und Eilika Wünsch verstand es großartig, als lyrisches Subjekt sowohl das Changieren zwischen leiser Wehmut und Jubel, sowie Poesie und bitteren Groll der `Dichterliebe' zu gestalten:. Dazu kamen große Disziplin in der Stimmführung und makelloser, offener, nie angestrengter Ton. Und diese ganze Kunst der Liedgestaltung bündelte die Sopranistin in einen überraschend natürlichen, ungekünstelten Ausdruck und Tonfall. -

Gepaart war Eilika Wünschs Sensibilität für den richtigen Gestus mit technischem Können. Ihr Sopran klang in allen Lagen ausgeglichen. Dynamische Flexibilität diente als selbstverständliches Mittel der Textausdeutung bis ins Flüstern zurückgenommene, aber immer gut gestützte Piani konnten schwelgerisch süß erscheinen, das zuweilen gedeckte Forte der Höhe hatte Durchschlagskraft.

Und Bernhard Wünsch am Klavier zeigte durchgehend ein Gespür für die besonderen Farbwerte dieser irisierenden, rauschhaften und schwelgerischen Musik eines Schumann.

Viel Applaus für dieses hervorragende Duo gab es dann auch vom Publikum, (...)." (Quelle: RZ)

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